Direkt zum Inhalt springen
  • Drucken
  • Sitemap
  • Schriftgrösse

Grosse Anerkennung für den Thurgau und die Arbeit des Napoleonmuseums

• Blog Forschungspreis

Christina Egli, Leiterin Wissenschaft/Forschung/Sammlungen, wurde vom Präsidenten des Souvenir napoléonien zum Mitglied deren neu ins Leben gerufenen Ehrenkommission in Paris ernannt.

Der Souvenir napoléonien (Société française d’histoire napoléonienne) wurde am 27. Dezember 1937 von Eugénie Gal, der Nachkommin eines Empire-Generals, in Nizza gegründet. Er ist weltweit die wichtigste Gesellschaft, die sich mit der napoleonischen Geschichte beschäftigt. Ihr Ziel ist es, die wichtigsten Institutionen, Orte, Ereignisse und Personen der Geschichte des Ersten sowie des Zweiten Kaiserreichs zu erforschen und bekannt zu machen. Er zählt 3600 Mitglieder und gliedert sich in 24 regionalen Delegationen innerhalb Frankreichs, sechs ausländische Delegationen (eine davon in der Schweiz), und sieben sog. Korrespondenten im Ausland. Der Souvenir napoléonien organisiert jährlich u.a. ein wissenschaftliches Kolloquium, zwei Gedenkfeiern (am 5. Mai zum Tod Napoleons I. und am 2. Dezember zur Kaiserkrönung) sowie zwei Exkursionen auf den Spuren der napoleonischen Geschichte. Er veröffentlicht eine Zeitschrift (jährlich fünf Hefte und eine Sondernummer). Zusätzlich veranstaltet jede der o.g. Delegationen Vorträge, Ausstellungen, Reisen und Ausflüge in eigener Regie.

Christian Bourdeille, Präsident seit Mai 2018, bringt weiter frischen Wind in den Souvenir napoléonien. Da die napoleonische Geschichte bzw. die Geschichte des 19. Jahrhunderts zusehends aus den Geschichtsbüchern zu verschwinden droht, verstärkt er die Aktivitäten seiner Gesellschaft und wirkt auf vielen Ebenen dieser Entwicklung entgegen.

Das genannte Ehrenkomitee nimmt die Rolle eines zentralen Beraters des Präsidenten ein. Im Rahmen des Programms „Jugend“ sowie bei der Verleihung der Preise „Napoléon I“ und „Napoléon III“ sowie „Jeunesse du Souvenir napoléonien“ spielen die Mitglieder des Gremiums eine wichtige Rolle. So empfehlen sie ab 2019 u.a. die Preisträger. Darüber hinaus schlagen sie Studenten und Doktoranten für die Teilnahme am „Atelier de l’Histoire“ und am „Programm des Aigles“ vor. Das Mandat im Komitee dauert zunächst drei Jahre und kann anschliessend verlängert werden. Präsident der Ehrenkommission ist S.K.H. Prinz Joachim Murat, Prinz von Ponte Corvo.

Das Napoleonmuseum Thurgau ist seit vielen Jahren Mitglied des Souvenir napoléonien, Christina Egli engagiert sich zusätzlich darin auch auf privater Basis. Sie hielt Vorträge und nahm an verschiedenen Exkursionen, u.a. nach St Helena teil. Darüber hinaus schreibt sie gelegentlich Artikel für die Zeitschrift „Revue du Souvenir napoléonien“. Für unterschiedliche Delegationen organisierte sie vielfältige napoleonische Entdeckungsreisen in den Thurgau.

Die Berufung von Christina Egli in die neu gegründete Ehrenkommission ist als Dank für dieses Engagement zu sehen und vor allem auch als Anerkennung für die gesamte wissenschaftliche und Vermittlungs-Arbeit, die das Napoleonmuseum Thurgau für die Bekanntheit der napoleonischen Geschichte im In- sowie im nahen Ausland leistet, für die Erhaltung von Schloss Arenenberg und die Pflege der Erinnerung an das Exil von Hortense de Beauharnais und ihres Sohnes, des Prinzen Louis Napoléon, des nachmaligen Kaisers Napoleon III.

Bild
Christina Egli (Mitte) wird über die Entwicklungen beim Bau des neuen Flughafens auf der Insel St Helena informiert (2013).

Bild
Christina Egli als Teilnehmerin der offiziellen Delegation des Souvenir napoléonien vor Napoleons Grab auf der Insel St Helena. Im Vordergrund wird Victor Masséna, Prinz von Essling und Präsident der Fondation Napoléon, anlässlich des 200. Jahrestages der Ankunft von Kaiser Napoleon I auf der Insel interviewt (2015).

 

 

Kommentare