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Archäologie Thurgau: Ein Blick hinter die Kulissen

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Am 15. September 2018 fand im Rahmen des Europäischen Tag des Denkmals der Tag der offenen Tür des Amts für Archäologie Thurgau statt. Etwa 200 Personen besichtigten den Werkhof, das Depot, die Konservierunglabors sowie die neuen Arbeitsplätze an der Schlossmühlestrasse 15 in Frauenfeld.

Normalerweise präsentiert sich das Amt für Archäologie direkt auf Ausgrabungen oder dann im Museum für Archäologie. Zwischen diesen beiden bekannten Polen der Öffentlichkeitsarbeit finden wesentliche, dem interessierten Publikum aber weniger zugängliche Arbeitsschritte statt. Die unzähligen Funde und Befunde werden in Frauenfeld digital erfasst, dokumentiert, restauriert, konserviert, untersucht, gelagert, publiziert und der Fachwelt für weiterführende Forschungen zur Verfügung gestellt.

Das Team des Amts für Archäologie erklärte am 15. September zwischen 10 und 15 Uhr die Methoden der Taucharchäologie, Fundverwaltung, Dendrochronologie, Gefriertrocknung und Restaurierung. Auf geführten Rundgängen gab es zudem Einblicke ins Depot, wo sämtliche archäologischen Funde aus dem Kanton Thurgau gesichert und unter klimatisch günstigen Bedingungen lagern. Alle Kisten übereinander gestapelt, ergäben einen Stapel von 1,2 Kilometern – was viermal der Höhe des Eiffelturms entspricht …

Die Mitte August 2018 neu bezogenen Räume an der Schlossmühlestrasse 15 stiessen auf besonders grosses Interesse. Im grosszügig konzipierten Minergie P-Bau befinden sich neu die Archive, die Fundverwaltung, das Restaurierungslabor, die Bibliothek sowie die Arbeitsplätze der Archäologinnen und Archäologen des Kantons Thurgau. Diese moderne Infrastruktur ermöglicht ausgezeichnete Arbeitsbedingungen. Deshalb darf man gespannt sein auf zukünftige Highlights aus dem Forschungsalltag der Thurgauer Archäologie!
 

Bild aus der Archäologie
Funde zum Anschauen und manchmal sogar Anfassen. Die Archäologin Iris Hutter und der Archäologe Daniel Mayer im Gespräch mit Besuchergruppen.


Bild aus der Archäologie
Die Archäologinnen Simone Benguerel und Irene Ebneter kurz vor der Öffnung des Holztors, hinter dem sich der Werkhof und das Depot des Amts für Archäologie verstecken.

Bild aus der Archäologie
Interessiertes Publikum in den Räumen der Nassholzkonservierung. Restaurator Christoph Müller erklärt die neue Gefriertrocknungsanlage.

 

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